Auswahlgespräch

45 Minuten für einen guten Eindruck

Unsere Gesprächskommissionen bestehen aus zehn bis zwölf Redakteur*innen von Gruner+Jahr, dem Spiegel, der ZEIT, von RTL sowie aus Dozentinnen und Absolventen der Journalistenschule. 2021 haben wir den Modus ein wenig verändert; zum einen, weil uns Corona dazu genötigt hat, und zum anderen, weil wir uns von dem neuen Verfahren versprechen, den vielfältigen Talenten der Bewerber*innen gerechter zu werden.

Und so läuft es: Die Kommission teilt sich in drei Gruppen, die mit jeweils drei Bewerber*innen ein Gespräch von 15 Minuten führen. Jede Juroren-Gruppe konzentriert sich auf eines von drei Themen: auf deinen Lebenslauf, auf deine journalistischen Erfahrungen, auf deinen Innovationsgeist. Du hast also drei Chancen dreimal 15 Minuten, um einen ersten Eindruck zu machen.

Die Jurorinnen stellen dabei keine bloßen Wissensfragen – der Wissenstest ist bereits absolviert. Vielmehr geht es der Kommission darum, sich, soweit es die Zeit erlaubt, ein Bild zu machen vom Wesen und von der Wachsamkeit der Kandidat*innen, von ihrer Haltung zu ganz unterschiedlichen Themen und auch von dem, was sie in ihrem Leben vorantreibt. Nach jedem Gespräch vergibt jede Jurorin, jeder Juror unabhängig von den anderen Juror’innen eine Note, aus denen wir die Durchschnittsnote errechnen.

Das Ergebnis aus den Gesprächen hat gemeinsam mit jenem aus der Reportage-Übung das größte Gewicht für die Auswahl derjenigen, die an der Schule aufgenommen werden.